Vortrag Q&As: Dringlichkeit ist immer ein Machtanspruch

Dringlichkeit ist ein Machtanspruch

Vortrag Q&As: Dringlichkeit ist immer ein Machtanspruch

Dringend! Wichtig! Eilt! – Kennst du solche Betreffzeilen? Oder Kunden, die in der nächsten Stunde noch einen Rückruf brauchen. Oder Kollegen, die dich bitten, diese Kleinigkeit kurz dazwischenzuschieben…

Bei einem Führungskräftekongress letzte Woche habe ich über das Thema „Führung im digitalen Zeitalter“ gesprochen. In der Diskussionsrunde haben wir uns dann allerdings an dem o.g. Thema festgebissen, weil es bei vielen so unangenehme Gefühle entstehen lässt, wie „Ich habe viel zu viel zu tun!“, „Alle zerren an mir!“, „Mir wachsen die To-Dos über den Kopf! Es ist zuviel!“…

Meine Überzeugung dazu ist kristallklar: Dringlichkeit ist immer ein Machtanspruch.

Jemand will Macht über deine Zeit und die Reihenfolge deiner Aufgaben ausüben. Und zwar nur, um mit seinem Anspruch in der Reihenfolge nach oben zu rutschen.

Was dringend ist, sollten nur wir selbst entscheiden. Für uns „Wissensarbeiter“ nicht immer einfach. Wenn ich ein Zimmer tapeziere, ist die Antwort auf die Frage „Was ist das wichtigste, das ich jetzt tun kann?“ einfach. Wenn der Kleister fertig gequollen ist, wird er eben aufgetragen. Da gibt es nichts zu priorisieren, dazwischen- oder aufzuschieben.

Ganz anders bei den Menschen, die mit Ideen, Wissen, Konzepten arbeiten. Peter Drucker sagt: „Die wichtigste Aufgabe eines Wissensarbeiters ist, seine Arbeit zu definieren und sich immer wieder bewusst zu werden, was tatsächlich Aufmerksamkeit verlangt – und was nicht.“

Deshalb: Zeitmanagement ist eigentlich nur eine Machtfrage.

Und: wir haben viel mehr Macht, als wir glauben.

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